"Wir wollen die Essener überraschen. Vielleicht werden einige der Jungs spielen, mit denen die Rot-Weissen überhaupt nicht rechnen", sagte Oberhausens Sportlicher Leiter nach dem Düsseldorf-Spiel.
Wer gegen die Fortuna zu den knapp 1500 Besuchern im Stadion Niederrhien gehörte, weiß, was Kontny mit seiner Aussage meinte. Denn RWO-Coach Mario Basler blieb seiner Testspiel-Linie treu und experimentierte auch bei der Generalprobe vor dem Punktspiel-Auftakt. "Es ist natürlich so, dass man die Mannschaft schon im Kopf hat. Aber wir haben immer noch eine Woche Zeit. Da probiert man ein anderes System und gewisse Dinge aus", erklärte Basler, der gegen Düsseldorf mit zwei Spitzen spielen ließ.
"Es sind nicht mehr viele Plätze frei"
David Loheider, der viel unterwegs war und enorm viel für die Mannschaft arbeitet und Tim Eckstein, der immer dort ist, wo es gefährlich ist, machten ihre Sache gut. Bleibt abzuwarten, ob Basler gegen Essen mit zwei Angreifern agieren lässt. Die meisten Fragezeichen sind im Mittelfeld vorhanden. Bislang dürfen sich wohl nur Ralf Schneider und Hiromu Watahiki über einen Startplatz gegen Essen freuen. Wer neben Watahiki im Mittelfeld spielt und die rechte Flügelzange besetzt, ist fraglich. Da Stephan Kwasi Baochie sich wohl doch noch rechtzeitig zum Essen-Spiel zurückmeldet, sind die Optionen für Basler noch größer geworden.
Für die Fans, Journalisten und auch Waldemar Wrobel dürfte RWOs Startformationn gegen RWE eine kleine Wundertüte sein. Doch für den einstigen Weltklassespieler steht die Mannschaft eigentlich schon. "Es sind nicht mehr viele Plätze frei", sagt Basler.